Dienstag, 13. August 2013

Wieder Schlagzeilen wegen Gustl Mollath.

Grade eine knappe woche aus der Psychatrie.

Doch noch lange findet er keine Ruhe.


Mit dem Bild des gerade aus der Psychiatrie entlassenen Gustl Mollath und einem frei erfundenen Zitat wirbt derzeit der Autovermieter Sixt - und tritt damit im Internet einen Proteststurm los. Mollaths Anwalt will nun juristisch gegen den Konzern vorgehen.


Der nach sieben Jahren aus der Psychiatrie entlassene Gustl Mollath macht unfreiwillig Werbung. Eine Anzeige des Autovermieters Sixt in der „Süddeutschen Zeitung“ (Montag) zeigt ein Porträt des 56 Jahre alten Nürnbergs mit dem Text: „Wenn hier jemand verrückt ist, dann Sixt mit seinen Preisen“.
Mollaths Anwalt Gerhard Strate sagte am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa, das Zitat sei frei erfunden. Sein Mandant sei von der Werbeaktion überrascht worden. „Wir werden presserechtlich dagegen vorgehen. Das ist ein dreister Rechtsbruch“, unterstrich der Jurist.
Vor allem die Verwendung des Begriffs „verrückt“ halte er im Zusammenhang mit seinem Mandanten für höchst problematisch. Sixt hatte in der Vergangenheit wiederholt Politiker unabgesprochen vor seinen Werbekarren gespannt.
Im Internet trat die Werbung einen Proteststurm los. Auf der Facebook-Seite des Autovermieters kritisierten zahlreiche Nutzer die Anzeige als geschmacklos. Es sei unglaublich, mit einem potenziellen Justizopfer Werbung zu machen, schrieb einer. Bei Twitter gehörte die Anzeige zu den meistdiskutierten Themen des Tages. Gefallen fand kaum einer an der Anzeige mit Gustl Mollath. „Ekelhaft“ und „widerwärtig“, hieß es in Kommentaren.

Als hätte er nicht genug mitmachen müssen !!!


Der Mann ist für den Rest seines Leben gezeichnet! Ich glaube nicht das er
diese Erlebnisse jemals so psyschich und in der Seele verarbeiten kann, das er
ein freies Leben führen könnte.
Seine wirtschaftliche und finazielle Exiztenz ist doch auch zerstört.
Angesichts dieser Tatsache ist doch das ganze Gerede vom Rechtsstaat,
dessen oberste Maxime es sei, seinen Bürgern Schutz und Sicherheit zugeben 
reine Phrasendrescherei.
Der Mensch Gustl Mollath tut mir in der Seele leid.
Ich wünsche ihm weiterhin innere Kraft und Stärke alles durchzustehen!!

Gustl Mollath war seit dem 27.02.2006 in Bayern inhaftiert, von 2006 bis 2009 in der geschlossenen Abteilung der forensischen Psychiatrie in Straubing und seit dem 14.05.2009 im Maßregelvollzug der forensischen Psychiatrie der BKH Bayreuth.

Ausgangspunkt war ein Strafurteil des Landgerichts Nürnberg-Fürth welches Mollath aufgrund der Hauptverhandlung vom 08.08.2006 als schuldunfähig vom Vorwurf der Körperverletzung, Freiheitsberaubung und Sachbeschädigung im Rahmen einer Auseinandersetzung mit seiner damaligen Ehefrau freisprach, aber seine Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus anordnete.

Dies vor allem “wegen des merkwürdigen Verhaltens des Angeklagten. So war der Angeklagte schließlich überzeugt, dass seine Ehefrau, die seit 1990 bie der Hypo-Vereinsbank arbeitete, bei einem ‘riesigen’ Schwarzgeschäft von Geldverschiebungen in die Schweiz beteiligt sei”. Gutachter folgerten daraus schnell:“Beim Angeklagten liege eine gravierende psychische Erkrankung, vermutlich eine Psychose vor. Die Prognose sei auch ungünstig, da keinerlei Krankheitseinsicht vorläge”. Und weiter heißt es im Urteil Mollath habe: “in mehreren Bereichen ein paranoides Gedankensystem entwickelt”.

Das Ergebnis: für Delikte, für die der nicht vorbestrafte Angeklagte normalerweise, wenn überhaupt, allenfalls eine geringe Freiheitsstrafe hätte abbüßen müssen und längst wieder auf freiem Fuß wäre, wanderte er auf unbegrenzte Zeit in die Psychiatrie. Dies vor allem auf Grund fragwürdiger Gutachten und der Aussagen seiner Ex-Ehefrau, die nach dem angeblichen Tatzeitpunkt zunächst selbst lange untätig geblieben war.
(@whistleblower-net.@Weltspiegel)

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