Also sowas kann man ja nur von den Amerikanern erwarten. Es fing als Scherzartikel harmlos an, allerdings nahmen es viel zu viele ernst.
In einem Interview mit "Die Welt" fragte man den Geschäftsführer Mike Parker wie er dadrauf gekommen sei.

Die Welt: "Bringen Sie Ihrem Kind schon früh eine starke Arbeitsmoral bei" – so bewerben Sie den Strampler auf Ihrer Homepage. Viele Leute sind außer sich: "Widerliche Kinderarbeit", kommentiert einer, "Ihr Produkt ist eine Beleidigung", ein anderer.
Parker: Wir hatten ziemlichen Spaß, als wir uns die Produktbeschreibung ausgedacht haben. Wir stellten uns das als Gag vor, als Scherzgeschenk für junge Eltern. Manche Leute haben offenbar nicht verstanden, dass die Sache nicht ernst gemeint ist. Einige beschimpfen uns, ja. Aber wir bekommen auch viele witzige Anregungen.
Die Welt: Zum Beispiel?
Parker: Eine Frau bat uns, eine Erwachsenen-Version des Stramplers herauszubringen, damit Ihr Ehemann, wenn er nachts betrunken aus dem Pub kommt, darin heim ins Bett kriechen kann. Jemand anders schrieb uns, er wolle den Anzug für seine Katze umschneidern...
Die Welt: Auf ihrer Facebook-Seite schlägt jemand vor, ein Modell mit Stiel zu entwerfen.
Parker: Ja, ein paar Leute wollen ihr Baby offenbar wie einen richtigen Mopp über den Boden schrubben.
Die Welt: Wird das die nächste Version?
Parker: Nein, so weit wollen wir es nicht treiben. Wie gesagt, der "Baby Mop" ist ja auch bloß ein Witz, wir glauben nicht, dass den wirklich jemand benutzt.
Die Welt: Wo produzieren Sie denn den Anzug?
Parker: Hier bei uns in New York.
Die Welt: Frei von Kinderarbeit?
Parker: Ja natürlich!
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